Plesk erzeugt unzählige interne Verbindungen zu Port 25 sw-engine
Bei der Überprügung von offenen Verbindungen auf diversen Plesk 10 Servern (Linux), konnten wir feststellen das hunderte - teilweise sogar tausende - offene interne Verbindung über die Plesk Engine zu Port 25 generiert wurden.
Für die Überprüfung nutzen wir den Befehl netstat -ntup auf der Linux Konsole. Darauf hin wurden uns folgende Verbindungen angezeigt:
tcp 23 0 127.0.0.1:40212 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40407 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40389 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40436 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40438 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40326 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40353 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40358 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40016 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
tcp 38 0 127.0.0.1:40005 127.0.0.1:25 CLOSE_WAIT 5855/sw-engine
Durch die Erweiterung des nestat Befehls mit folgende Zeichenkette konnten wir die Anzahl der offenen Verbindungen je IP-Adresse eingrenzen:
netstat -ntu | awk '{print $5}' | cut -d: -f1 | sort | uniq -c | sort -nr
Ausgabe:
1271 127.0.0.1
19 92.73.131.x
17 84.62.24.x
15 87.123.56.x
15 217.67.37.x
12 84.60.21.x
12 80.142.158.x
8 82.149.102.x
7 87.139.94.x
6 80.187.96.x
6 137.226.212.x
5 141.20.61.x
3 212.149.48.x
2 80.141.144.x
2 66.249.72.x
2 217.6.119.x
2 207.46.199.x
2 207.46.192.x
2 207.46.13.x
1 Address
1 83.136.81.x
1 66.249.71.x
1 65.52.110.x
1 46.20.47.x
1 213.178.72.x
1 207.46.13.x
1 176.4.165.x
Eine erweiterte Analyse anhand der Prozess ID (lsof -p 5855), brachte uns dann schnell auf den mit Plesk 10 neu eingeführten Health Monitor, welcher ursprünglich das eigene Serversystem auf Ausnutzung hin prüfen sollte. Das dafür zuständige Paket psa-health-monitor-10.11.0-rhel5.build1011110330.18 konnte mit dem Befehl rpm -e psa-health-monitor-10.11.0-rhel5.build1011110330.18 ohne weitere Probleme vom Server entfernt werden. Nach erfolgreicher Deinstallation reduzierte sich die Anzahl der offenen internen Verbindungen drastisch.
HINWEIS:
Da je nach Server Distribution und Version der Paketname unterschiedlichlich sein kann, empfiehlt sich die Suche nach dem Paketnamen mit folgenden Befehlsketten: rpm -qa | grep health oder rpm -qa | grep psa